Bezahlte Werbung

„Die Digitalisierung ist eine große Chance!“

Die Fahrzeugindustrie durchlebt aktuell einen epochalen Technologiewandel. Eine wesentliche Triebfeder dieser Entwicklung ist die Digitalisierung.

Gerald Lackner, Vorsitzender der Sparte Fahrzeugindustrie in der WKO Steiermark, wirft einen Blick in die Gegenwart und Zukunft der Branche.

Herr Lackner, wie ist die Stimmungslage in der steirischen Fahrzeug-
industrie?

Gerald Lackner / Ich würde sagen, sie ist ambivalent. Nicht nur die steirische, sondern die weltweite Automobilindustrie befindet sich derzeit mitten im größten Technologiewandel ihrer Geschichte. Das bringt den Effekt mit, dass manche Bereiche so boomen, dass man kaum die notwendigen Fachkräfte bekommt, in anderen zeigt die Kurve leider etwas nach unten. Allgemein würde ich sagen, dass man wegen des Wandels eine spürbare Vorsicht bei großen Investitionen merkt.

Was sind die größten Herausforderungen der Branche hinsichtlich
Digitalisierung?

GL / Die Digitalisierung ist eine wesentliche Triebfeder des Technologiewandels in der Fahrzeugindustrie. Deswegen kann ich nur an alle Beteiligten appellieren, diesen Prozess als große Chance und nicht als Bedrohung anzunehmen. Mehr denn je sind die Themen Innovation sowie Forschung & Entwicklung unsere Kernthemen, die nicht zuletzt auch über Sein oder Nicht-Sein entscheiden können. Einer der Begriffe, der in unserer Branche häufig als Synonym für die Digitalisierung herangezogen wird, ist der des „Software defined Vehicle“. Dahinter verbirgt sich die Tatsache, dass das Fahrverhalten, die Eigenschaften des Fahrzeugs, sprich, wie es sich für den Lenker anfühlt, immer mehr von Software gesteuert wird. Diesbezüglich sind wir noch lange nicht am Ende der Entwicklungsmöglichkeiten – da wird noch einiges kommen. Aber auch in puncto Service und Wartung spielt Software eine immer größere Rolle. Und nicht zuletzt durchlebt auch die Zulieferindustrie einen ganz massiven Digitalisierungsprozess.

Was sind die Chancen, die die Digitalisierung bietet?

GL / Da wäre sicher einmal die größere Entwicklungsgeschwindigkeit. Auch in den Lieferketten lassen sich mit Digitalisierung viele Prozesse effizienter machen und beschleunigen. Und wer es gut macht, kann natürlich damit auch Kosten sparen.

Welche Fähigkeiten muss ein Unternehmen haben, um in diesem Umfeld auch in Zukunft erfolgreich sein zu können?

GL / Dreh- und Angelpunkte sind das klare Bekenntnis zu Forschung & Entwicklung und damit ganz eng zusammenhängend – Mut und Entschlossenheit. Daran führt kein Weg vorbei, das muss in einem Unternehmen gelebt werden.

Sehen Sie diesen Mut und diese Entschlossenheit in den steirischen
Betrieben?

GL / Auf jeden Fall! Es ist schön zu sehen, wie unsere Betriebe in einem forschungsfreundlichen Umfeld mit großartigen Universitäten und Fachhochschulen eingebettet sind und wie gut die Zusammenarbeit in vielen Bereichen funktioniert. Darin sehe ich eine richtige steirische Tradition, die gleichsam in den steirischen Genen verankert ist. Bei aller Zuversicht möchte ich aber nicht auf zwei Punkte vergessen, die mir etwas Bauchweh bereiten: der Fachkräftemangel und die im globalen Vergleich sehr hohen Arbeitskosten.

Bezahlte Werbung der WK Steiermark

Weitere Beiträge

Pflanzliche Produktion von Antikörpern gegen Viruserkrankungen

Das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib), die BOKU Wien
und das amerikanische Biotechunternehmen Tonix Pharmaceuticals haben einen effizienten Herstellungsweg von Antikörpern in Pflanzen etabliert, welche in der Medizin für Impfstoffe und Medikamente gegen Corona und weitere Viruserkrankungen eingesetzt werden könnten.

Story lesen

Sag mir, wo die Pilze sind, wo sind sie geblieben?

Im Jahr 2009 hat Herbert Brandl begonnen, Monotypien herzustellen. Die sehr einfache Drucktechnik – der Künstler malt auf einer Platte aus Plexiglas, die dann auf einen Bildträger gedruckt wird – führt zu einem Vorgang, der zwischen Malerei und technischer Bildproduktion steht.

Story lesen

Pflanzliche Produktion von Antikörpern gegen Viruserkrankungen

Das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib), die BOKU Wien
und das amerikanische Biotechunternehmen Tonix Pharmaceuticals haben einen effizienten Herstellungsweg von Antikörpern in Pflanzen etabliert, welche in der Medizin für Impfstoffe und Medikamente gegen Corona und weitere Viruserkrankungen eingesetzt werden könnten.

Story lesen
Consent Management Platform von Real Cookie Banner