Gold und Bronze für die Steiermark bei der Berufs-WM in Lyon

Großer Erfolg für das österreichische Team bei der Berufs-Weltmeisterschaft WorldSkills 2024 in Lyon: Insgesamt sieben Medaillen gehen nach Österreich, darunter zwei in die Steiermark.

Die junge Fachkräftegeneration beeindruckte dabei mit herausragenden Leistungen und sicherte sich sowohl in traditionellen als auch in neuen Berufen Spitzenplätze.

Steirische Erfolge: Gold für Florian Gruber und Bronze für Magdalena Rath

Besonders erfreulich für die Steiermark war der Gewinn von Gold durch Florian Gruber und Bronze durch Magdalena Rath. Florian Gruber, Fliesenleger aus Aigen im Ennstal, setzte mit seinem Sieg eine beeindruckende Serie fort. Nach Gold bei der Berufs-WM 2020 und der Europameisterschaft 2023 ist dies der dritte internationale Titel in Folge für Österreich in der Kategorie Fliesenlegen. Der Erfolg wird maßgeblich auch dem Trainer Andreas Stiegler zugeschrieben, der ebenfalls aus dem Ennstal stammt und seit Jahren die besten Fachkräfte in dieser Disziplin betreut.

Magdalena Rath, aus Graz und tätig bei Ziviltechniker Pilz und Partner, schrieb ebenfalls Geschichte. Sie sicherte sich die erste österreichische Medaille im Bereich Digital Construction. Noch nie zuvor konnte Österreich in dieser Kategorie eine Medaille bei den WorldSkills erringen, was den Stellenwert dieses Erfolgs zusätzlich unterstreicht.

Medaillenregen für Österreich bei WorldSkills 2024

Insgesamt nahmen rund 1.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 65 Ländern an den WorldSkills in Lyon teil. Österreich war mit einem 47-köpfigen Team in 59 Bewerben vertreten und konnte sich am Ende über sieben Medaillen und 22 „Medallions for Excellence“ freuen. Diese Auszeichnungen werden an Kandidaten vergeben, die knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt sind, aber dennoch eine herausragende Leistung gezeigt haben. Die Steiermark steuerte drei Medallions for Excellence bei, unter anderem durch Schweißer Alexander Pfleger, Koch Silvius Pink und das Mobile Robotics Team Simon Stoisser und Jan Trummer.

Die Bedeutung der Erfolge für die Steiermark und Österreich

Die Leistungen der jungen Fachkräfte machen nicht nur die Steiermark, sondern ganz Österreich stolz. WKO Steiermark Präsident Josef Herk betont: „Unser Land kann stolz sein auf diese jungen Leistungsträger, die wir heute mehr denn je als Vorbilder für die Jugend brauchen.“ Auch als Präsident von Skills Austria führte Herk die rund 700-köpfige österreichische Delegation an, die aus Lyon mit zahlreichen Auszeichnungen zurückkehrte.

Diese Erfolge unterstreichen die hohe Qualität der dualen Ausbildung in Österreich. Die Kombination aus betrieblicher Praxis und schulischer Theorie hat sich erneut als Erfolgsmodell erwiesen. „Ohne den Einsatz und das Engagement der Ausbildungsbetriebe im Land wären solche Erfolge nicht möglich“, sagt Herk. Trotz der Erfolge warnt er jedoch davor, sich auf den Lorbeeren auszuruhen: „Europa muss sich anstrengen, um mit Asien mitzuhalten, das bei den Medaillen klar dominiert hat.“

Steirische Spitzenleistungen als Vorbild

Die Medaillen bei den WorldSkills sind nicht nur eine Bestätigung für die Qualität der Ausbildung in der Steiermark, sondern auch ein starkes Signal an die nächste Generation von Fachkräften. Junge Menschen sehen, dass handwerkliche und technische Berufe internationale Anerkennung genießen und spannende Karrieremöglichkeiten bieten. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel sind solche Erfolge von unschätzbarem Wert. Die Steiermark bleibt damit nicht nur ein Innovationszentrum, sondern auch ein wichtiger Standort für Fachkräfte von morgen.

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