Im Kontext einer Welt im Wandel stellte der Designmonat 2024 seiner Community diese eine Frage und zeigte von 3. Mai bis 2. Juni Antworten aus einem breiten Spektrum. Diese wurden in Ausstellungen, Präsentationen, Workshops und anderen Event-Formaten vier Wochen lang sichtbar gemacht und diskutiert.
Eberhard Schrempf, Geschäftsführer der Creative Industries Styria, die den Designmonat Graz veranstaltet, erklärte: „Mit dem Fokusthema ‚What now!?‘ haben wir die Design-Community in die Pflicht genommen und gleichsam ihr Potenzial gezeigt. Dass hinsichtlich einer nachhaltigeren Zukunft in vielen Bereichen dringend gehandelt werden muss, ist längst bekannt. Nun muss es aber an die Umsetzung gehen, in einem Zusammenspiel vieler Akteure. Eben deshalb hat der Designmonat 2024 interdisziplinäre Positivbeispiele aus verschiedenen Domänen vor den Vorhang geholt.“
Ein Festival für die ganze Stadt
Das Programm hatte seinen Schwerpunkt im Festivalzentrum Hornig Areal hinter dem Grazer Hauptbahnhof, erstreckte sich über die ganze Stadt und mit Ausläufern in Hollenegg, Trahütten, Pöllau, Weiz und Kirchberg an der Raab über den Süden der Steiermark. Altbekannte Formate wie die Innenstadtinitiative „Design in the City“ erfreuten sich großer Beliebtheit, auch das Designforum Steiermark an seiner neuen Adresse in der Landhausgasse wurde stark frequentiert.
Die wichtigsten Zahlen zum Designmonat Graz 2024
Die wichtigsten Zahlen zum einmonatigen Festival für Design und Kreativität wurden heute bekannt gegeben:
- Rund 50.000 Besucher nahmen von 3. Mai bis 2. Juni teil
- 140 Programmpunkte fanden in diesen 30 Tagen statt
- 120 Projektpartner wirkten am Designmonat mit
- Gäste aus 15 Nationen reisten dafür in die UNESCO City of Design Graz
- 2009 erstmals stattgefunden und nur 2020 pandemiebedingt ausgefallen, war es die fünfzehnte Ausgabe des Designmonat Graz
Urbane Transformation und kreative Nutzung
2024 hatte der Designmonat erstmals ein designiertes Festivalzentrum: das ehemalige Hornig Areal in der Waagner-Biro-Straße, eines der letzten zentral gelegenen Industriegelände der Stadt Graz. Die Entwicklung und Aufwertung des Areals im Designmonat kann als wichtige Erfolgsgeschichte im Kontext urbaner Transformation gesehen werden: Der Leerstand vor Ort wich vier Wochen lang einem Feuerwerk an Gestaltungskraft, das Programm sprach ein breites Publikum weit über die Design-Community hinaus an und zog zehntausende Menschen auf das Gelände.
Blick in die Zukunft
Angesichts dieses Momentums würde sich eine längerfristige Nutzung des Areals empfehlen. CIS-Geschäftsführer Eberhard Schrempf betonte: „Wir sind in einem regen Austausch mit den relevanten Stakeholdern aus Wirtschaft und Politik, um das Hornig Areal auch weiterhin mit Kreativität und Innovationsgeist aufzuladen. Was die Zukunft für das Gelände bringt, wird sich weisen. Das Potenzial ist da.“