Besonders bekannt ist die extrem steile Ried Pössnitzberg, die nicht nur für ihre einzigartigen Bodenverhältnisse geschätzt wird, sondern auch für die außergewöhnlichen Weine, die hier entstehen.
Wir sind am Pössnitzberg fast alleinige Bewirtschafter“, erklären Patrizia und Erwin Sabathi. „Die dortigen Lagen haben Bodenverhältnisse, die in Österreich einzigartig sind. Sie ähneln jenen Böden, die diese Weine in ihrer ursprünglichen Heimat groß werden lassen – extrem karge, kalkhaltige Böden in Kombination mit weiteren besonderen Strukturen, wie man sie auch im Burgund findet.“ Diese besonderen Bedingungen haben das Paar dazu veranlasst, neben Sauvignon Blanc auch Chardonnay zu pflanzen. Doch es sind nicht nur die Böden, die großartige Weine garantieren; auch die Art der Bewirtschaftung spielt eine entscheidende Rolle. „Das Terroir und vor allem wir, als die Menschen, die dahinterstehen, machen unsere Weine vom Pössnitzberg zu etwas Besonderem“, betonen sie.
Besonders hervorzuheben sind die Weltklasseweine „Ried Pössnitzberger Kapelle Chardonnay“ und „Ried Pössnitzberger Kapelle Sauvignon Blanc“. Diese Weine zeichnen sich durch ihre Herkunft und das spezifische Mikroklima ihrer jeweiligen Parzellen aus. „Der Pössnitzberg hat ein einheitlich geprägtes Terroir, ist aber keine Monotonie“, erläutern die beiden Winzer. „Jede unserer sehr steilen Parzellen hat ihr eigenes Mikroklima und ihre eigenen Terroirkomponenten.“
Obwohl die Südsteiermark traditionell für Weißweine bekannt ist, haben Patrizia und Erwin Sabathi auch Pinot Noir gepflanzt. „Die perfekten Bedingungen am Pössnitzberg gelten auch für diese Burgundersorte“, so das Winzerpaar. „Pinot Noir reagiert empfindlich auf Unterschiede im Bodentyp und Mikroklima und bringt somit das spezifische Terroir besonders gut zur Geltung.“
Ein zentrales Anliegen des Winzerpaares ist die biologische Bewirtschaftung ihrer Weinberge. „Wir haben sehr hohe Qualitätsansprüche“, erklären sie. „Eine naturnahe Bewirtschaftung ist unumgänglich, um unsere Ziele zu erreichen.“ Durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutz-und Düngemittel fördern sie gesunde Böden mit einer hohen Biodiversität. Dies führt zu widerstandsfähigen Rebstöcken und kleinen Beeren mit hoher Geschmackskonzentration.
In Anbetracht des Klimawandels betonen Patrizia und Erwin Sabathi den Unterschied zwischen natürlicher Klimaveränderung und menschengemachten Einflüssen auf die Umwelt. Während sie bei natürlichen Prozessen keine Gegenmaßnahmen ergreifen möchten – da dies Teil ihres Terroirs ist –, fühlen sie sich verpflichtet, gegen umweltschädliche Einflüsse vorzugehen. Ihre Philosophie basiert darauf, dass ihre Weine den Charakter des Terroirs widerspiegeln sollen: „Unsere Weine sind Ausdruck unseres Terroirs“, sagen sie.
Durch ihre naturnahe Bewirtschaftung erzielen sie eine frühere physiologische Reife der Trauben bei geringerem Alkoholgehalt und höherem Weinsäureanteil – Eigenschaften, die das enorme Potenzial ihrer Lagen unterstreichen.
Mit einem klaren Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit setzen Patrizia und Erwin Sabathi Maßstäbe in der Weinproduktion der Südsteiermark. Ihr Engagement für biologischen Anbau sowie ihre Leidenschaft für das Handwerk machen das Weingut zu einem Vorreiter in der Region.