Gepoolte Expertise in der Lebensberatung

ExpertInnenpools – das bedeutet vertieftes Know-how von Expertinnen und Experten in fünf Spezialbereichen der Lebens- und Sozialberatung. Abrufbar für alle – ob Unternehmen, Institutionen oder Individuen –, die in einem dieser Bereich Unterstützung, Beratung oder Begleitung benötigen. Die fünf Pools sind Stressmanagement- und Burnout-Prävention, Supervision, Mediation, Aufstellungsarbeit und Paarberatung. Demnächst wird mit der Trauerarbeit ein weiterer Pool aus der Taufe gehoben.

Mit ihren drei Fachbereichen psychologische Beratung, Ernährungsberatung und sportwissenschaftliche Beratung können die gewerblichen Lebensberaterinnen und Lebensberater eine Führungsrolle bei der Neuformatierung des österreichischen Gesundheitswesens für sich in Anspruch nehmen – weg von der Reparatur, hin zu Prävention und Resilienz. Zum Verständnis: Das reglementierte Gewerbe der Lebens- und Sozialberatung ist in drei Bereiche gegliedert, für die jeweils eigene Gewerbeberechtigungen beizubringen sind. Diese drei Fachdisziplinen sind die psychologische Beratung, die sportwissenschaftliche Beratung und die ernährungswissenschaftliche Beratung. Gemeinsam formieren sich diese drei Fachbereiche zu einem umfassenden Beratungskonzept, das den ganzen Menschen – physisch und psychisch – im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung seiner Lebensressourcen einbezieht. In allen drei Bereichen sind umfassende Zugangsbedingungen und Ausbildungsvoraussetzungen Bedingung zur Berufsausübung.

Hoher Ausbildungsstand

Der direkte Zugang zum reglementierten Gewerbe der psychosozialen Beratung erfordert abgesehen von einem Mindestalter von 24 Jahren den Abschluss eines Lehrgangs für Lebens- und Sozialberatung im Ausmaß von rund 600 Stunden in einer dafür zertifizierten Einrichtung sowie wenigstens 750 Stunden fachliche Tätigkeit, diese teilweise unter Supervision. Andere Zugangswege bauen auf absolvierte verwandte Studien auf und sind insgesamt nicht minder aufwendig. Der hohe und verbriefte Ausbildungs- und Erfahrungsstand macht die Lebens- und Sozialberatung zu einem willkommenen Partner nicht zuletzt in der betrieblichen Ressourcenentwicklung, etwa im Betrieblichen Gesundheitsmanagement.

Um das Profil der psychologischen Beratung zusätzlich zu schärfen und die Kompetenzen der Expertinnen und Experten dieses Zweiges der Lebensberatung noch stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, wurden die sogenannten ExpertInnenpools ins Leben gerufen. Mittlerweile gibt es fünf davon, nämlich Stressmanagement und Burnout-Prävention, Supervision, Mediation, Aufstellungsarbeit und Paarberatung, ein weiterer, nämlich Trauerarbeit, steht unmittelbar vor der Realisierung.

Zusätzliche Ausbildungen und Praxis

Wer sich als Experte bzw. als Expertin in einen oder mehrere dieser Pools eintragen lassen will, muss aufbauend auf die zertifizierte Grundausbildung zusätzliche zertifizierte Fachausbildungen sowie weitere Praxiserfahrung in einem genau definierten Umfang vorweisen. Die Aufnahme in einen dieser Pools weist die Lebens- und Sozialberaterin bzw. den Lebens- und Sozialberater in der Folge als Expertin bzw. als Experten mit besonderer Qualifikation und vertieftem Know-how für den jeweiligen Fachbereich aus. Die aktuellen Listen können auf www.lebensberater.at aufgerufen werden. Über eine Suchmaske sind namentliche bzw. geografische eingeschränkte Suchen möglich.

Vertieft und Verbrieft

„Als dynamische Berufsgruppe, die in einem wandelnden Umfeld mit rasant wachsender Nachfrage agiert“, erläutert Andreas Herz, Obmann des zuständigen Fachverbands Personenberatung und Personenbetreuung in der WKO sowie der Fachgruppe in der WKO Steiermark und Vizepräsident der WKO Steiermark, „ist uns diese Logik der Differenzierung und der Spezialisierung, die auch eine der permanenten Qualitätsentwicklung ist, in unsere berufliche DNA eingeschrieben.“ Evident sei, dass die spezialisierte Expertise vom Markt immer stärker nachgefragt werde. So können etwa Leistungen von Lebens- und SozialberaterInnen, die über eine Spezialisierung im Themenfeld Stress- und Burnout-Prävention verfügen, auch für den sogenannten „Gesundheitshunderter“ Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft“ (SVA) in Anspruch genommen werden.

Nicht nur für Einzelklienten ist diese vertiefte und verbriefte Pool-Expertise ein Anreiz mehr, sich das Präventions-Know-how der Lebens- und Sozialberatung zunutze zu machen. Auch Körperschaften, Institutionen, Kommunen und Unternehmen nutzen die Pools immer häufiger, um sich die gewünschte Expertise zu sichern.

www.lebensberater.at

Fotocredit: Foto Fischer

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