Wenn Worte Berge versetzen

Das Ausseerland als literarisch kultureller Schmelztiegel lädt im April an einen sehr speziellen „Literasee“.

In den weiten Ausläufern der österreichischen Alpen liegt das Ausseerland, eine Region von bezaubernder Schönheit und gleichsam kultureller Vielfalt. Geprägt von majestätischen Bergen, klaren Seen und saftigen Wiesen, erhebt sich diese idyllische Kulisse wie aus einem Naturkundebuch. Doch hinter dieser malerischen Fassade verbirgt sich eine reiche literarische Tradition, die seit Jahrhunderten Schriftsteller und Leser gleichermaßen beschäftigt, berührt, aber auch zum Nachdenken anregt.

Es ist nicht nur die atemberaubende Landschaft, die das Ausseerland zu einem Anziehungspunkt für Literaten macht, sondern auch die reiche kulturelle Geschichte, die diese Region durchdringt. Schon seit Jahrhunderten diente das Ausseerland als Inspirationsquelle für zahlreiche Schriftsteller, von den Romantikern bis hin zu zeitgenössischen Autoren.

Die klaren, spiegelnden Seen und die pittoresken Dorfgeschichten sowie der historische Hintergrund bieten viel Schreibstoff für Geschichten und großartige Romane. Ein Ort, der diese reiche literarische Geschichte lebendig erhält, ist das Hotel „Die Wasnerin“. Inmitten der atemberaubenden Landschaft des Ausseerlands auf einem unglaublich schönen Hochplateau gelegen, ist dieses Hotel nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein Zentrum für Literatur und Kultur. Mit regelmäßigen Veranstaltungen, Lesungen und Writer-in-residence-Stipendien trägt es aktiv zur Förderung der europäsischen Literaturszene bei und bietet Schriftstellern eine Plattform, um ihre Werke einem breiten Publikum vorzustellen.

Die Verbindung zwischen Literatur und Natur ist dabei ein zentraler Aspekt. Das Ausseerland inspiriert nicht nur zu Geschichten und Gedichten, sondern lädt auch dazu ein, sich zurückzulehnen und in die Welt der Worte einzutauchen. Doch nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart und Zukunft der Literatur sind von großer Bedeutung.

Durch Initiativen wie den „Literarischen Momenten“ oder dem Kulturfestival Literasee wird das kulturelle Erbe dieser Region weiterhin gepflegt und gefördert, um auch kommenden Generationen eine Plattform für kreative Entfaltung zu bieten.

Die Welt der kulturellen Vieltöne trifft sich in Bad Aussee

Literatur trifft Illustration und Performance. Wort vereint sich mit Musik; oder wenn Texte zu Liedern werden. Und wenn Literatur bei einer Matinee auf Kulinarik trifft, dann zeigen sich die wahren Vieltöne im  Kulturhauptstadtjahr 2024.

Am Anfang war das Wort und das Wort klang an einem See. Am Anfang war auch der Ort und der heißt „DIE WASNERIN“. Eine, wie sich herausstellt, wunderbare Symbiose. So ist das Festival Literasee ein unter Literatinnen und Literaten enorm geschätztes Highlight geworden. Weil man sich aber von konventionellen, routinemäßigen Leseritualen abheben will, weil die ständige Suche nach Neuem, Ungewöhnlichem, so noch nie Gehörtem oder Gelesenem stets ein Teil der Inspirationskraft der Region ist, geht man heuer neue Wege.

Gerade im Zeitalter der digitalen Welt ist ein analoges Treffen von Menschen mit Sinn für erlesene Worte etwas Wunderbares. Wo kann man noch unbeschwert mit den Autoren und Künstlern ins Gespräch kommen ohne WhatsApp oder LinkedIn und Co? Schön, dass es noch Festivals gibt, wo Haptik, auf Papier Gedrucktes, aktives Zuhören und miteinander kommunizieren noch wesentlich sind. Analog ist das neue Bio, sagte schon Andre Wilkens, und dem können wir uns nur anschließen.

Die Wiederbelebung der bedeutenden Tradition

Vor mehr als 150 Jahren haben die Literaten das Ausseerland für sich entdeckt. Am Grundlsee ließ Genia Schwarzwald 1920 ein verfallenes Hotel umbauen und als Erholungsheim für „geistige Arbeiter“ eröffnen. Hier sollten Literaten, Musiker, Schauspieler durch Lesungen, Theater und Konzerte geistige und künstlerische Anregungen erhalten. Der „Seeblick“ wurde aber nach Hitlers Einmarsch geschlossen.

Am Lerchenreither Plateau war die Kaffeewirtschaft „Zur Wasnerin“ zu dieser Zeit schon beliebter Treffpunkt für den Ausseer Kreis um Hugo v. Hofmannsthal und Jakob Wassermann. Das damalige Who’s who verkehrte hier und beschritt vom Plateau aus die Welt: Raoul Auernheimer, Hermann Broch, Egon Friedell, Hugo von Hofmannsthal, Thomas Mann, Robert Musil, Rainer Maria Rilke, Manès Sperber, Arthur Schnitzler, Friedrich Torberg, Jakob Wassermann u.v.m. Umso bemerkenswerter ist es, dass diese Tradition von der Wasnerin wiederbelebt und in den letzten Jahren mit großen Literatinnen und Literaten fortgesetzt wurde. An vielen Orten in der Region. Alljährlich ein Highlight: Die Veranstaltung am unterirdischen Salzsee in den Salzwelten Altaussee, der auch heuer zwei Große ihres Faches zu einem einzigartigen Auftritt bewegt hat: Starbariton Rafael Fingerlos und Akkordeon-Virtuose Nikola Djorić.

www.literasee.at

Tickets und Buchungen unter:
marketing@diewasnerin.at
www.diewasnerin.at

 

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