Und doch – ich muss es zugeben – brauchte ich erst ein paar Löcher, um die wahre Magie dieses Ortes zu begreifen. Vielleicht lag es daran, dass mein Ball im See landete oder mein erster Putt die Größe eines Tagesausflugs hatte. Aber das gehört wohl dazu, wenn man auf einem Platz spielt, der Golfer aus 58 Ländern anzieht und es auf Rang 23 der besten Golfplätze Europas geschafft hat.
Ein märchenhafter Ort
Schon die Anreise nach Bled ist ein Erlebnis: Die schneebedeckten Alpen, der berühmte Bleder See mit seiner kleinen Inselkirche und der majestätischen Burg – hier fühlt sich jeder Moment besonders an. Royal Bled selbst liegt nur eine Meile vom See entfernt und ist eingebettet in eine Landschaft, die ihresgleichen sucht. Der 18-Loch-King’s Course schmiegt sich elegant an die Topografie und ist ein strategisches Meisterwerk, das sowohl Anfänger als auch Profis fordert. Hier zu spielen bedeutet sich selbst zu fordern – aber auch, die Kulisse in vollen Zügen zu genießen.
Eine königliche Geschichte
Royal Bled trägt seinen Namen nicht zufällig: Ursprünglich 1937 als Rückzugsort für die jugoslawische Königsfamilie gegründet, wurde der Platz 2017 von Prinzessin Elizabeth Karadordevic offiziell wiedereröffnet. Dieser königliche Hauch ist in jedem Detail spürbar. Von den perfekt gepflegten Fairways bis zum eleganten Clubhaus spürt man die Hingabe, mit der der Platz gestaltet und erhalten wird. Aber keine Sorge: Hier fühlen sich auch Hobbygolfer wie ich wohl, die eher über ihre Drives als über royale Geschichten nachdenken.
Golferlebnis vom Feinsten
Was mich jedoch wirklich beeindruckt hat, war das Spiel selbst. Die breiten Fairways scheinen verlockend, doch die tückischen Grüns fordern höchste Präzision. Am 8. Loch, einem Par 4 mit einem halbblinden Abschlag über eine Schlucht, musste ich erst einmal die Nerven behalten – und ein paar Bälle opfern. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir das 14. Loch, ein Par 4, bei dem die Nähe zu den Seen den Puls steigen lässt. Und dann ist da noch das 10. Loch: ein Par 3 mit einem Inselgrün, das mich – wenn ich ehrlich bin – komplett in die Knie gezwungen hat. Aber genau das macht Royal Bled aus: Es ist ein Platz, der einen fordert, aber gleichzeitig unglaubliche Freude bereitet.
Kulinarik und Genuss
Nach einem ereignisreichen Tag auf dem Platz lockte mich das Clubrestaurant, und ich muss sagen: Es war ein Genuss, der dem Golferlebnis in nichts nachsteht. Der Küchenchef zaubert 5- und 7‑Gänge-Menüs, die die Aromen der Region mit internationalen Einflüssen kombinieren. Jeder Gang wird mit so viel Liebe zum Detail serviert, dass man fast vergisst, wie viele Putts man vorher gebraucht hat. Trösten kann dabei auch die umfangreiche internationale Weinkarte.
Ein Ort mit Zukunft
Das Royal Bled regelmäßig in die Liste der besten Golfplätze weltweit aufgenommen wird, überrascht mich nicht. Dieser Ort ist weit mehr als ein Golfplatz – er ist eine Erfahrung, die Geschichte, Tradition und sportlichen Anspruch auf unvergleichliche Weise verbindet. Für mich bleibt es unvergessen: ein Märchen aus den Julischen Alpen, das ich jedem Golfer nur ans Herz legen kann. Ob man nun aus der Ferne anreist oder eine kurze Autofahrt entfernt wohnt – Royal Bled ist eine Destination, die man mindestens einmal gespielt haben muss. Und wenn ich ehrlich bin: Es bleibt selten bei diesem einen Mal.
Wer schon einmal hier ist, sollte unbedingt einen Ausflug in die nahegelegene Stadt Bled unternehmen. Der weltberühmte Bleder See mit seiner kleinen Insel und der majestätischen Burg ist ein Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Royal Club Bled
Vrba 37a,
4248 Lesce, Slowenien
royalbled.com
JUST Tipp: Paket Play & Stay Royal Bled
3 x Übernachtung mit Frühstück
3 Tage unbegrenztes Spielen
(inklusive Golfwagen)
1 x 1 Golfstunde im Pro-Studio mit
TrackMan- Analyse
1 x 5‑Gänge-Abendessen
ab 990 € p.P. im DZ