Öle aus Ölpflanzen wie Raps, Soja, Ölpalmen etc. können zu Biokraftstoffen raffiniert werden. Doch da der Einsatz von Nahrungs- und Futtermitteln zur Kraftstofferzeugung umstritten ist, fördert die EU gezielt Forschungsaktivitäten rund um Biokraftstoffe der nächsten bzw. zweiten Generation. Diese sogenannten fortschrittlichen Biokraftstoffe werden unter Einsatz moderner Produktionstechnologien aus Nicht-Lebensmittelquellen wie landwirtschaftlichen Rückständen, Algen oder Abfallmaterialien hergestellt.
Im Rahmen eines EU-Studienauftrags, den BEST von der Europäischen Kommission erhalten hat, sollen praktische Lösungen für den Ausbau der Produktionskapazitäten für fortschrittliche Biokraftstoffe entwickelt werden. Dina Bacovsky, Projektleiterin bei BEST, ist überzeugt, dass in diesem Projekt größtes Potenzial steckt: „Das Konsortium, bestehend aus wissenschaftlich führenden Institutionen und den wichtigsten Vertreter*innen der europäischen Kraftstoffindustrie, bietet eine ideale Kombination aus fundierter Forschung und starker Marktanbindung.
Wir werden mit einer umfassenden Strategie sicherstellen, dass unsere Ergebnisse dazu beitragen, die EU-Klimaziele zu erreichen, die Markteinführung fortschrittlicher Biokraftstoffe in Europa zu beschleunigen und die Wettbewerbsfähigkeit Europas in diesem zukunftsweisenden Bereich zu stärken.“
Das Projekt ist mit einem Gesamtbudget von knapp 500.000 Euro ausgestattet und wird in den kommenden 13 Monaten durchgeführt werden.