Diese Technologie bietet eine effiziente Möglichkeit, erneuerbare Energie zu speichern und leistet einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des Gasnetzes. Nach zehn Jahren Forschung an der Montanuniversität Leoben startet nun die kommerzielle Skalierung.
Die Methanisierungstechnologie ermöglicht es, Biogasanlagen ohne aufwendige CO2-Abtrennung direkt an das Gasnetz anzubinden, was eine doppelt so hohe Bio-Methan-Ausbeute erzielt wie herkömmliche Verfahren. Durch die Integration von Elektrolyse und Methanisierung können biogene Reststoffe und erneuerbarer Strom effizient in BioSNG umgewandelt werden.
Cairos verfolgt ein skalierbares Geschäftsmodell, das Engineering-Dienstleistungen, Methanisierungs-Hardware und Steuerungssoftware umfasst. Das Unternehmen plant, bis 2030 Methanisierungsanlagen im Megawatt-Bereich bereitzustellen, um die Gasinfrastruktur zu defossilisieren. Der Markt für BioSNG ist riesig, insbesondere angesichts der Umstellung von Biogas-Anlagen auf neue Technologien.
Ein Pilotprojekt mit einer Leistung von 200 kW wird an der Biogasanlage Bruck/Leitha durchgeführt, mit dem Ziel, bis 2027 eine voll-kommerzielle Anlage im Megawatt-Bereich zu realisieren. Cairos’ Vision umfasst auch die Schaffung dezentraler „grüner Bohrinseln“ durch die Kopplung von Methanisierungsanlagen mit PV- und Windparks, um eine verlässliche, erneuerbare Gasversorgung und mehr Energieunabhängigkeit zu schaffen.
Mit seiner Technologie trägt Cairos entscheidend zur Defossilisierung der Gasinfrastruktur bei und fördert die nachhaltige Energieversorgung Europas.