JUST-Redaktion|

Cobot: Hand in Hand in die Zukunft

Menschen und Roboter werden in den nächsten Jahren immer enger zusammenarbeiten. Als partnerschaftliche Arbeitsteams werden Cobots so nicht nur in der Industrie zur Bereicherung.
Cobot und Menschen arbeiten in enger Kooperation, um das Ergebnis des Arbeitsprozesses zu optimieren. Fotocreddit: Pro²Future GmbH

„TRA­DI­TIO­NEL­LE Indus­trie­ro­bo­ter waren eine tra­gen­de Säule der dritten indus­tri­el­len Revo­lu­ti­on und trugen zur Auto­ma­ti­sie­rung sich wie­der­ho­len­der, schwe­rer Lasten und hoch­prä­zi­ser Auf­ga­ben bei“, erzählt Ouij­da­ne Guiza, Area Mana­ge­rin der Area „Cogni­ti­ve Robo­tics and Shop Floors“ beim COMET-For­schungs­zen­trum Pro²­Fu­ture.

In den letzten Jahren ent­stan­den soge­nann­te kol­la­bo­ra­ti­ve Roboter oder Cobots. Sie sind „einer der Haupt­trei­ber der von Europa vor­an­ge­trie­be­nen Indus­trie 4.0 und stellen ein neues Para­dig­ma für den Robo­ter­be­trieb dar, welches sicher genug ist, um mit Men­schen zusam­men­zu­ar­bei­ten und deren Fähig­kei­ten zu ergän­zen“. Bis dato wird noch jeder Arbeits- oder Mon­ta­ge­schritt nach­ein­an­der an einem Werk­stück abge­ar­bei­tet, aber im Projekt DEVINE wird an einer reak­ti­ons­fä­hi­gen Kol­la­bo­ra­ti­on geforscht, bei der Roboter in Echt­zeit auf die Bewe­gun­gen der mensch­li­chen Mit­ar­bei­ter reagie­ren können.

Guiza: „Wir haben den Roboter durch ver­schie­de­ne sen­so­ri­sche Ein­ga­ben, dar­un­ter Kameras und trag­ba­re Sen­so­ren, mit hohen Wahr­neh­mungs­fä­hig­kei­ten aus­ge­stat­tet. Dadurch erhält er ein Bewusst­sein für seine Umge­bung, seine Arbeit und den lau­fen­den Fer­ti­gungs­pro­zess.“ Die Indus­trie wartet jeden­falls auf Cobots: Derzeit macht deren Anteil zwar nur 7,5 Prozent des gesam­ten Robo­ter­mark­tes aus, doch die Wachs­tums­ra­te betrug allein im Jahr 2021 immer­hin 50 Prozent.

INFO
Haupt­an­wen­dungs­bran­chen für Cobots:

Elek­tronik­in­dus­trie (26 %), Auto­mo­bil­in­dus­trie (23 %), Metall- und Maschi­nen­in­dus­trie (12 %), Kunst­stoff- und Che­mie­in­dus­trie (5 %), Lebens­mit­tel- und Geträn­ke­indus­trie (3 %).

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