COMET-Programm: Ein Schlüssel für Universitäten
Das COMET-Programm erweist sich als entscheidender Faktor für Universitäten, um wegweisende Forschung zu betreiben. Mit Stolz verkündet Vizerektor für Forschung Univ.-Prof. Dr. Helmut Antrekowitsch die Genehmigung von zwei Projekten und die zusätzliche Beteiligung an vier weiteren Modulen.
Revolutionäre Epoxidharze aus biobasierten Rohstoffen
Die Montanuniversität Leoben setzt im Rahmen des interdisziplinären COMET-Projekts bio-ART am Department für Kunststofftechnik auf die Revolutionierung von Epoxidharzen. Diese Hochleistungskunststoffe kommen bereits in Zukunftstechnologien zum Einsatz, zeigen jedoch Optimierungspotenzial in Bezug auf Nachhaltigkeit.
Das Forschungsteam unter der Leitung des Department für Kunststofftechnik strebt die Entwicklung leistungsstarker, umweltverträglicher, multifunktionaler und rezyklierbarer Epoxidharzsysteme an. Dabei liegt der Fokus darauf, Materialien bis zu 100 Prozent aus erneuerbaren regionalen Rohstoffen, wie Agrar- und Biomasseabfällen, herzustellen. Diese sollen toxikologisch unbedenklich sein, hohe Energie- und Ressourceneffizienz aufweisen sowie für Reparatur und Recycling geeignet sein.
Green Chemistry als Leitprinzip
Die Forschungsarbeit orientiert sich vollständig an den Prinzipien der „green chemistry“. Durch innovative und umweltverträgliche Rohstoffe sowie effiziente Produktionstechnologien wird das Ziel verfolgt, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Ökobilanzierungen kommen dabei zum Einsatz, um die Umweltauswirkungen der neuen Epoxidharze zu ermitteln. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen nicht nur während des Projekts, sondern auch darüber hinaus eine zielgerichtete werkstoffliche Weiterentwicklung ermöglichen, so erklärt Projektleiterin assoz.Prof. Dr. Katharina Resch-Fauster.