FFG Bridge-Projekt an Montanuniversität Leoben

Die additive Fertigung von keramischen Komponenten ermöglicht die Herstellung von 3D-Architekturen mit hochkomplexen Geometrien.

Dadurch eröffnen sich vielfältige Anwendungsbereiche, von technischen Applikationen bis hin zu medizinischen Implantaten. Mit den von Lithoz eingesetzten 3D-Druckern können besonders hochauflösende Komponenten im Lithography-based Ceramic Manufacturing (LCM)-Verfahren hergestellt werden. Mit einem Multimaterial 3D-Drucker können sogar mehrere Materialien in einem Bauteil kombiniert werden.

Forschung der Montanuniversität Leoben ebnete den Weg

Als möglicher limitierender Faktor für den Einsatz von Strukturkeramiken ist das spröde Bruchverhalten zu betrachten. Aus diesem Grund wird kontinuierlich daran gearbeitet, die mechanische Belastbarkeit und / oder Festigkeit von Keramiken zu erhöhen. Im Jahr 2019 wurde am ISFK Leoben das ERC-Projekt „CERATEXT“ gestartet. Das Projekt erforscht bioinspirierte texturierte Strukturen, um die Schadenstoleranz von Keramiken zu erhöhen. Die Festigkeit und Schadenstoleranz von keramischen Bauteilen kann in Multimaterialdesigns durch das gezielte Einbringen von Eigenspannungen erfolgreich erhöht werden.

Projektziele

Aufbauend auf den bereits am ISFK geleisteten Vorarbeiten und mithilfe neu entwickelter Technologien der Lithoz GmbH, wie dem keramischen Multimaterial 3D-Drucker, sollen im Rahmen dieses BRIDGE-Projekts neuartige Konzepte in Bezug auf das architektonische Design erstellt werden. Ein fundiertes Verständnis für das Sintern von additiv gefertigten (Multi)Materialien soll die Grundlage für die kontrollierte Einstellung der Mikrostruktur bilden und schließlich die Herstellung anforderungsgerechter und mechanisch belastbarer 3D-gedruckter Keramikteile ermöglichen.

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