Prognosen gehen davon aus, dass der weltweite Kunststoffverbrauch von derzeit rund 400 Millionen Tonnen pro Jahr bis 2050 auf 1,1 Milliarden Tonnen ansteigen wird. Das bedeutet nicht nur mehr Kunststoffabfälle, sondern auch höhere CO2-Emissionen bei der Herstellung.
Das Polymer Competence Center Leoben PCCL ist an dem von der EU geförderten Projekt IPPT_TWINN beteiligt, das die Herstellung von langlebigeren Kunststoffprodukten zum Ziel hat. Außerdem sollen Produktionsmethoden entwickelt werden, bei denen weniger Emissionen entstehen.
Mit an Bord sind neben dem PCCL die Fakultät für Polymertechnologie FTPO in Slowenien, die Budapester Universität für Technologie und Wirtschaft BME in Ungarn, das Schweizer Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung IWK und das Technologiezentrum AITIIP in Spanien.
Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist des Weiteren die Schulung junger Forscher. Sie sollen unter anderem in Workshops erlernen, Projektanträge zu verfassen und die dafür erforderlichen Partner zu erreichen.
„Obwohl sich die Kompetenzen der einzelnen Partner natürlich überlappen, ist doch jeder ein Spezialist in seinem ganz eigenen Feld“, schildert Roman Kerschbaumer, Bereichsleiter am PCCL.