Steriles Labo­r­e­quip­ment aus dem 3D-Drucker

Forscher des Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) und der BOKU Wien entwickelten ein steriles 3D-Druckverfahren, mit dem Laborequipment aus umweltfreundlichem und bioabbaubarem Plastik hergestellt werden kann.

In Laboren weltweit werden über 5,5 Millionen Tonnen an Plas­tik­müll pro Jahr pro­du­ziert. Die Labore sind von der Lie­fer­ket­te für Ein­weg­kunst­stof­fe abhängig, was die Pro­duk­ti­on wichtiger Medi­ka­men­te, Impf­stof­fe und Produkte des Alltags gefährdet.

Nun wurde am Austrian Centre of Indus­tri­al Bio­tech­no­lo­gy (acib) und an der BOKU Wien ein neues Druck­ver­fah­ren ent­wi­ckelt, um Labo­r­e­quip­ment aus bio­kom­pa­ti­bler, kom­pos­tier­ba­rer Poly­milch­säu­re (PLA) im 3D-Drucker zu drucken. Dazu wurden han­dels­üb­li­che 3D-Drucker verwendet. Der Vorteil: Die kom­pos­tier­ba­ren Schüt­tel­kol­ben für den Ein­mal­ge­brauch sind sehr günstig, bio­lo­gisch abbaubar und weisen dieselben strengen Qua­li­täts­ei­gen­schaf­ten auf wie han­dels­üb­li­ches Labo­r­e­quip­ment.

Dieser neue Ansatz des 3D-Drucks kom­pos­tier­ba­rer Bio­ma­te­ria­li­en soll lang­fris­tig Wis­sen­schaft­lern den Vorteil bieten, die Geometrie von Labo­r­e­quip­ment frei wählen zu können und nur benö­tig­tes Equipment zu drucken, um Res­sour­cen, Kosten und begrenz­ten Lagerraum zu sparen.

www.acib.at

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