Zugersatzteile aus dem 3D-Drucker

Viele Zuggarnituren und Bahnmodelle, die heutzutage noch verwendet werden, haben schon etliche Jährchen auf dem Buckel und Millionen von Kilometern unter den Rädern.

Im Falle einer notwendigen Reparatur ist es keine Seltenheit, dass die benötigten Teile nicht mehr produziert werden oder aufwendig und energieintensiv aus dem Ausland bestellt werden müssen. Darüber hinaus ist es auch für große Eisenbahnunternehmen praktisch unmöglich, alle Ersatzteile für alle Zugmodelle lagernd zu haben.

Ein Forschungsteam unter der Leitung von Fraunhofer Austria arbeitet gemeinsam mit den ÖBB-Technische Services (ÖBB Train Tech), den Wiener Linien, der Wien Energie GmbH, dem VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung und dem Fraunhofer IAPT an der Lösung, Zugersatzteile mittels 3D-Druck herzustellen. Dafür werden Tausende teils händisch angefertigte technische Zeichnungen analysiert und dahingehend ausgewertet, ob sie sich für die additive Fertigung eignen. Konkret analysieren die Forscherinnen und Forscher die technischen Zeichnungen mit Bildverarbeitung und Mustererkennung sowie Texterkennung und Text Mining. Anschließend werden diese mit weiteren Datenquellen verknüpft. Das Forschungsziel ist, die Inhalte der Zeichnungen standardisiert und automatisiert auszulesen.

Das VRVis erforscht und entwickelt im Projekt AM4Rail die Preprocessing-Pipeline. Diese erlaubt es, mittels Bildverarbeitung und semantischer Analyse von 2D-Abbildungen von 3D-Objekten aus der großen Menge an digitalisierten technischen Zeichnungen möglichst automatisiert geometrische Eigenschaften abzuleiten, die zur technologischen Bewertung der Ersatzteile hinsichtlich 3D-Druck („Additive Manufacturing“) beitragen.

Info

VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH; www.vrvis.at

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